Sicher vor Radon
Radon in Wohnräumen – Gefahrenquellen erkennen und ausschalten
Radon kann aus unterschiedlichen Quellen in Wohnräume gelangen. Hierzu zählen der Baugrund, Baumaterialien, die Umgebungsluft und Wasser. Entscheidend ist, wie gut ein Gebäude im erdberührten Bereich gegenüber Radon geschützt ist.
Radon sucht sich seinen Weg über Risse, Spalten und kleinste Öffnungen im Fundament und Wandbildner und auch entlang von Kabel- und Rohrdurchführungen. Es diffundiert bei unzureichendem Schutz durch die Baumaterialien hindurch. Bisher gibt es keinen Hinweis auf einen Schwellenwert, unterhalb dessen Radon ungefährlich wäre. Deshalb sollte in allen Wohnungen die Radonkonzentration weitestmöglich reduziert werden.
In der Erdkruste befindet sich seit Entstehung der Erde radioaktives, extrem langlebiges Uran. Unter Emission von Alpha-, Beta- und Gammastrahlung entstehen im Laufe der Zeit radioaktive Folgeprodukte wie Radium-226. Dieses praktisch überall im Erdboden vorhandene Radium-226 zerfällt unter Emission von Alphastrahlung in Radon-222. Es wird ständig im Boden neu gebildet und in Bodenporen und Bodenluft freigesetzt. Über den Boden diffundiert Radon an die Oberfläche und tritt dort in die atmosphärische Luft aus. Radon-222 besitzt eine Halbwertszeit von 3,82 Tagen. Innerhalb dieser Zeit zerfällt Radon in weitere, radioaktive Zerfallsprodukte, die nicht mehr gasförmig, sondern fest (Schwermetall) sind.
Radon-Konzentration und Kontaminationsdauer sind entscheidend. Ausführliche Informationen finden Sie in unserer Broschüre. Diese finden Sie auf dieser Seite zum Download.